Bildungsbegriff

Bildungstheorie des Organisierens Bildungsproduktionsmodell Kompetenzen/berufliche Bildung Schlüsselqualifikationen (Grundlagen)
Betriebliche Bildung Didaktische Analyse Lernen/strukturgenetisch Zeitsignaturen

Kategoriale Bildung (n. Klafki):

Materiale Bildungstheorie

(bezogen auf das OBJEKT)

Formale Bildungstheorie

(bezogen auf das SUBJEKT)

Bildungstheoretischer Objektivismus Bildungstheorie des Klassischen Theorie der funktionalen Bildung Theorie der methodischen Bildung
Gebildet ist, wer möglichst viel Wissen enzyklopädisch angehäuft hat Gebildet ist, wer Goethe und Schiller gelesen, Beethovens IX. gehört hat und daran sittlich gereift ist Gebildet ist, wer die in ihm schlummernden körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte tatsächlich entfaltet hat Gebildet ist, wer das Lernen gelernt hat, Methoden beherrscht und instrumentelle Fähigkeiten aufgebaut hat.

Klafkis Bildungstheorie ist insofern kategorial, als dass er materiale und formale Bildung dialektisch aufeinander beziehen will, um der Einseitigkeit zu entgehen (n. Jank/Meyer 1991, S. 143). Meines Erachtens fehlt hier die soziale Komponente völlig. Die bildungstheoretische Begründung des Organisationslernens bei W. v. Humboldt (n. Hartmann, in Geißler 1995, S. 329-351) führt hier weiter:

  1. Bildung ist immer Selbstzweck
  2. Zusammenhang von Selbstbildung und Gemeinwohlorientierung, von Verstandes- und Charakterbildung, und von Theorie und Praxis.
  3. Es besteht eine Dialektik zwischen Freiheit und Bildung
  4. Erwachsene bringen in ihrem Umgang untereinander Selbstzweckhaftigkeit und Selbstverantwortung für die Persönlichkeitsentwicklung zum Ausdruck.
  5. An Führung und Ausbildung in Organisationen sind bestimmte Ansprüche zu stellen

Kompetenz-Dimensionen  in der beruflichen Bildung

Herausbilden sollen sich gemäß des Persönlichkeitsmodells von H. Roth
  • die Sach-, 
  • die Sozial- und 
  • die Selbstkompetenz,
die zusammen menschliche Handlungsfähigkeit ausmachen (n. Reetz 1989, Teil I, S. 9). Diese Kategorien sind deckungsgleich den drei Bezügen des dezentrierten Weltbildes des Menschen (n. Habermas) 

 

'Bildung' im Computerzeitalter

Ermöglicht durch die Computertechnologie (sieben Merkmale) umfasst ein reflexiver Bildungsbegriff:

  1. Das individuelle Verhältnis zu sich Selbst, zur objektiven Welt und zur Gesellschaft
  2. ein reflexives Verhältnis zur Sprache (Ideal: der Sprachspieler) und
  3. Zeitgewinn durch Probehandeln.

Hinzu kommen die Fähigkeiten zur Nutzung:

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