Weltbezüge und Handlungstypen (n. Popper)

Handlungsbegriffe; Kollektivbewusstsein; Modernes vs. mythisches WeltbildRationalisierung als Verdinglichung


Welt:
(1.) der physikalischen Gegenstände    (objekt. Welt)
(2.) der Bewusstseinszustände             (subjektive Welt)
(3.) der objektiven Gedankeninhalte:    Produkte des menschlichen Geistes, unabhängig von mentalen Zuständen. Theorien, entdeckt oder noch unentdeckt (vgl: objektiver Geist)

Popper wendet sich mit dieser Aufteilung von Welt gegen eine bloß empiristische Auffassung. Welt ist die Gesamtheit dessen, was der Fall ist; dies kann in Form wahrer Aussagen festgestellt werden. Die Produkte der 3. Welt treten dem Geist als etwas spröde-Objektives gegenüber. Zum einen machen wir ständig Gebrauch von ihr (Sprache), zum anderen muss sie erst durch Anstrengung aufgeschlossen werden. Erkenntnis (3. Welt n. Popper) wird erst objektiv durch Verständigung, d.h. sozial-kommunikativen Austausch. Die Schwäche des Begriffs der 3. Welt offenbart sich daran, dass die Menschen nicht alle Wissenschaftler sind; er erlaubt nicht die Unterscheidung zwischen performativer und hypothetisch-reflexiver Erkenntnis, zwischen kulturellen und institutionellen Werten. Die Lebenswelt (A. Schütz) bildet den Hintergrund, wenn etwas in der Welt thematisiert werden soll! Kulturelle Gehalte sind in der Welt, und doch von objektiven und mentalen Zuständen zu unterscheiden. Zusammengefasst:

Handlungsbegriffe

Die Handlungssituation ist das Zentrum der Lebenswelt. Daraus ergibt sich der Horizont (Beispiel: Zum Frühstück: Bierholen auf einer Baustelle).
(n. Habermas 1995 II, S. 185-189)
 
 

Objektiver Geist (Hegel/Dilthey)


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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