Allg.:
Weitergabe von Regeln, die nicht von der Natur vorgegeben sind und
an die Nachkommen weitergegeben werden (Lex. Soz.).
Die elementarste Handlungsorientierung benötigt Zeichen, die der Beginn von Symbolisierung sind. Damit werden die Besonderheiten einer stimulierenden Situation generalisiert. Ohne Bezeichnungen und die Möglichkeit zur Selektion zwischen Alternativen ist die Situation bedeutungslos. Im grundlegenden Handlungsschema ist die Symbolisierung Voraussetzung für Denkleistung einschließlich Bewertung. Die allgemein geteilten Bedeutungen der Symbole in Handlungssituationen stehen in Beziehung zu Kommunikation und Kultur. Symbolisierung setzt Interaktion zwischen sozialen Objekten voraus, bei doppelter Kontingenz der Alternativen. Ebenso wie die Auswahl Egos kontingent ist, trifft dies auf die Art und Weise zu, wie Alter auf ein Zeichen reagiert. Während ein Zeichen für Tiere Bestandteil der Situation ist, kann sich die Bedeutung eines Zeichen für Menschen von der Situation abstrahieren. Dadurch kann in den nie genau identischen Situation Sprache eingesetzt werden. Die Stabilität dieses Zeichensystems muss gewährleistet werden, die Bedeutungen allgemein geteilt werden. Ein solchermaßen geteiltes symbolisches System mit seinen Funktionen in der Interaktion wird kulturelle Tradition genannt.
Wenn Kommunikation vermittelnde, symbolische Systeme entstanden sind,
kann man vom Beginn der Kultur sprechen. Kultur wird zu einem Teil des
Handlungssystems des relevanten Akteurs (Parsons 51, S. 5; S. 10 / 11).
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