Lernen (behavioristischer Ansatz)

Lernarten; Definitionen; theoretische Einordnung

Untersuchungsergebnisse über den Erwerb, das Speichern und Reproduzieren von Kenntnissen und Verhaltensweisen. Zu erarbeiten: praktische Bedeutung für KrankenpflegeschülerInnen:

1. Klassische Konditionierung (Pawlow)

Vergleich:
Unbedingte Reflexe:

Unmittelbare Reaktion auf Umweltreize (z.B. Saugen/Schlucken, Patella-Sehnen-Reflex). 
Versuchsanordnung: Messung der Speichelabsonderung beim Füttern von Hunden.
S  --> R

Bedingte Reflexe:
Gleichzeitig mit dem unmittelbaren Reiz wird jedes Mal ein weiterer Reiz gesetzt. 
Versuchsanordnung: beim Füttern jedes Mal eine Glocke läuten
S1 --> R
S2
Der Speichelfluss wird schon alleine durch das Glockensignal ausgelöst. Konditionierung.. S2 --> R

2. Operante Konditionierung (Thorndike/Skinner)

Lernen am Erfolg

Versuchsanordnung: Hungrige Katzen werden eingesperrt. Durch Versuch und Irrtum (Trial and Error) finden diese heraus, wie sie durch das Betätigen eines Mechanismus zu Futter gelangen. 
Aufgliederung in kleine Teilschritte (Versuche mit Tauben) gelingt, wenn jedes Mal sofort eine Belohnung erfolgt. Übertragung auf beliebige Verhaltensweisen im Rahmen der physischen Leistungsfähigkeit. 
 

--> Lernen in kürzester Zeit, lang anhaltende Konditionierung durch unmittelbares Feed-back.

Quelle:
Schräder-Naef, R.D. (1990): Rationeller Lernen lernen. Weinheim/Basel: Beltz, S. 41-44
 

© Claus-Henning Ammann 2002, www.multimedia-pflege.de