Übergang von Fachkräften ins Beschäftigungssystem
Nachfrage
nach schulischer Bildung; Übergang
in die Hochschulen (Schwelle I); Markt
für Hochschulabsolventen; Berufsbildung (Schwelle I);
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Ungleiche Verteilung des Arbeitsplatzrisikos auf die Jugendlichen.
Trotz formaler horizontaler Gleichheit (Ausbildungsabschluss) erhebliche
Ungleichheit: sozioökonomische Hierarchisierung durch Selektionsmöglichkeit
der Betriebe. Einmündungsprobleme. Späteres
Aufholen?
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Überdurchschnittliche Zunahmen an Ausbildungsplätzen
stehen abnehmende Beschäftigtenzahlen gegenüber: z.B. Installateure,
Maurer; demgegenüber seien Bankkaufleute beschäftigungssicher.
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Branchen mit 3/4 Abiturienten (Werbung, Schiffahrt, Verlagswesen).
Berufsakademien.
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Branchen haben unterschiedliche Ausbildungsquoten: Statt
der erforderlichen 8,5 % liegen Industrie und Handel darunter, das Handwerk
darüber. Bisher: gegenseitiger Ausgleich. Problem: Handwerk bildet
kaum in Computertechnik aus.
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Nord-Süd und Ost-West-Gefälle.
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Weitere Unterscheidungen: 2-jährige Ausbildungsgänge
(niedrigere Chancen); höhere Bildungsabschlüsse werden immer
wichtiger und entwerten sich gleichzeitig (meritokratischer
Teufelskreis).
Berufschancen im weiteren
Verlauf
Zwischen einfachen und unqualifizierten Berufsgruppen
besteht Durchlässigkeit. Im mittleren Bereich ist eher eine Höherqualifizierung
zu beobachten, die auf einen abgeschotteten Markt bei den oberen Professionen
trifft. Die nachwachsende Generation kann also Benachteiligungen später
kaum kompensieren.
Meritokratischer Teufelskreis
Meritokratische
Zertifikatsspirale
Finanzpolitische Restriktionen und Problem für Höherqualifizierte,
geringwertigere Arbeiten zu übernehmen.
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