Spannungsfeld: Qualifizierung/Statusdistribution
Konflikte,
Probleme,
Handlungsalternativen
der Akteure, Resümee
Ausgangspunkte
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Bildungs- und Beschäftigungssystem (Bis/BeS) haben bestimmte
soziale Strukturen entwickelt, in denen die
Ansprüche
verschiedener gesellschaftlicher Gruppen zum Ausdruck kommen. Besonders
das BeS ist geprägt von den Eigentums-, Macht- und Herrschaftsverhältnissen;
das BiS von den Erwartungen der Bildungsnachfrager (reibungsloses Eingliedern
in das gesellschaftliche Leben, Persönlichkeitsentfaltung etc.)
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Belohnungen und sozialer Status sind ungleich verteilt durch
die private Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel.
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Das Beschäftigungssystem benötigt
einen ständigen Zufluss von Arbeitskräften (qualifiziert
und sozialisiert).
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Das Bildungssystem erzeugt, identifiziert und
selektiert Qualifikationen für das BeS
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Das BeS benötigt die Arbeitskräfte in Abhängigkeit
von den Anforderungen der (horizontalen und vertikalen) Arbeitsteilung,
diese wiederum sind abhängig von der Technologie und Verwertbarkeit
der Arbeitskräfte. Umgekehrt ist die Technik von der
Verfügbarkeit
von Qualifikationen abhängig.
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Die Akteure haben
gegenseitige Erwartungen: Die Beschäftiger erwarten, dass
die Bildungsnachfrager in ihren Entscheidungen die Qualifikationsanforderungen
berücksichtigen, die Bildungsnachfrager erwarten, dass ihre Bildungsentscheidungen
von den Beschäftigern respektiert werden. Alle Gruppen haben Erwartungen
an das politisch-administrative System, das wiederum auch eigenständige Erwartungen
an die Bildungsproduktion und die Beschäftiger hegt.
(n. Strikker/Timmermann)
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