Klassifikation von Beziehungs-Belohnungen
Basis der Klassifikation von Bindung und
Loyalität. Beziehungskomplex expressiver Handlungsorientierung:
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Spezifität |
Diffusität |
Affektivität |
Aufnahmefähigkeit/
Entgegenkommen |
Liebe |
Neutralität |
Billigung |
Achtung |
Liebe und Freundlichkeit, Aufnahmefähigkeit und
Entgegenkommen
Liebe:
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Verbindungen zwischen diffusen Liebesbezeugungen und Partikularismus
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Liebesbezeugungen: nur an einen kleinen Kreis von ihm nahestehenden
Personen gebunden, jedoch: dadurch Integration in Kollektive (Nation) möglich.
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Gelegenheitsfreundlichkeit: Verpflichtung, keine hauptsächlich
wichtige Belohnung
Aufnahmefähigkeit und Entgegenkommen:
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Spezifität/wirtschaftlichen Austausch
-
gegenseitige erotische Bevorzugung kann auch solch einen
Zusammenhang herstellen
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Freundlichkeit
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Vorrangstellung expressiver Orientierungen:
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Aufnahmefähigkeit / Entgegenkommen und Liebe im Brennpunkt
Achtung; Billigung / „Geld“
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Achtung und Billigung in Gesellschaften: Universalismus/Leistungsprinzip
als Werte
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Parallele zwischen ökonomischer und politischer Macht
auf der einen und der Belohnung durch Billigung und Achtung auf der anderen
Seite:
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Billigung ist auf einen Leistungstyp gerichtet, von den anderen
Eigenschaften des Objektes abgesehen. funktioneller Spezifität definiert
sind.
Unterschied Billigung/Geld
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Bei Billigung: keine symbolische Quantifizierung der gebilligten
Objekte, Mehrdeutigkeiten möglich
-
prinzipieller Grund, warum Geld so einen hervortretenden
Status als ein Symbol von gebilligten Qualitäten oder Leistungen in
solch einer Situation beansprucht. Es ist ein besonders geeignetes Symbol
Achtung
und politische Macht, Prestige und Schichtung
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Achtung: analog zu politischer Macht; Diffusität, hierarchische
Ordnung / Prestige
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Billigung: auch ohne verallgemeinerte Rangordnung, spezifisch
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beziehungs-bezogenes Belohnungssystems --> Rangordnung von
Achtung, Schichtung
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(ebenso: Kontrolle über die Möglichkeiten in einem
politischen Machtsystem, relational und nicht relational)
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Elemente des Lebensstils: Bedeutung als Prestigesymbole
Der Platz moralischer
Gefühle
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Affektive Neutralität: instrumentelle oder moralische
Orientierung.
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Billigung und Achtung: müssen moralisch orientiert sein,
nur dies ist für expressive (Ausdrucks-)Orientierungen direkt bedeutsam.
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Platz von moralischen Gefühlen in der Institutionalisierung
des Belohnungssystems (Durkheim und Max Weber)
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affektive als auch affektiv-neutrale Einstellungen: Bestätigungssystem
von Rollenorientierungen.
Schottische
Moralphilosophen
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