Feldtheorie
Handlungsschema;
Multimedia
und Bildung; Dezentrale
Ausbildung; hypertextuelle
Lernumgebungen,
n. K. Lewin:
Theorie der vielfachen wechselseitigen Verursachung durch die im Raum
gerichteten Kräfte. Unter dem sozialpsychologischen Feld versteht
man den Lebensraum, der die gesamte psychosoziale Umwelt des Individuums
einschließlich seiner selbst und anderer Personen umfasst, wie er
vom Individuum wahrgenommen wird. Teils aktivierende, teils hemmende Kräfte
als Vektoren dargestellt.
Die Kräfte sind teil Antriebe und teils Barrieren, es handelt sich
um Bedürfnisse/Ziele und um Hemmungen/Hindernisse. Das Handeln
kann mit den Feldkräften gleichgerichtet sein (= Feldhandeln) oder
diesen entgegenwirken (beherrschtes Handeln). Die resultierenden Kräfte
ergeben sich aus den selbstgewollten und den von außen aufgedrängten
Zielen.
Anwendung auf die drei Lernfelder in der Krankenpflegeausbildung
Abbildung
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Lernfeld: bewusstes, individuelle Lernen
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Funktionsfeld: das unbewusste Lernen während der individuellen
Tätigkeit
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Informell/privates, soziales und berufsbezogenes Lernen im Interaktionsbereich.
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Bewusstes, individuelles Lernen im Funktionsfeld, Überschneidung des
Lernfeldes mit dem Funktionsfeld
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interaktives, patientenbezogenes Handeln ohne bewusstes Lernen im Funktionsfeld
(‚face to face‘-Dienstleistung)
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pädagogisch aufgebauter Unterricht in der Krankenpflegeschule: im
Schnittbereich von Interaktions- und Lernfeld
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Im Überschneidungsbereich aller drei Felder vollzieht sich interaktives,
verwendungsbezogenes und pädagogisch aufgebautes Lernen. Darunter
fallen dann beispielsweise Projektaufgaben wie die Pflege nach dem Pflegeprozessmodell
© Claus-Henning Ammann 2002, www.multimedia-pflege.de