4./5. Messfehler überprüfen/Benotungsskala festlegen
Benotungsmodell;
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Der Stichprobenfehler (Messfehler) tritt dadurch auf, dass in einer Prüfung aus dem Grundkönnen
immer nur eine Auswahl getroffen werden kann (Reliabilität).
Abhängig von der Aufgabenzahl lässt sich der z.B. mit 95%iger Sicherheit klassifizierbare Bereich
festlegen, und ein Bereich der unsicheren Fälle (Glück/Pech),
der Indifferenzbereich genannt wird.
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Indifferenzbereich lässt sich für Notenstufen im
Schulalltag nicht berechnen, wohl aber für die Entscheidung, ob ein
Schüler sicherer Zielerreicher ist oder nicht.
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Für Noten daher Berechnung der gewünschten Urteilssicherheit,
der Treffsicherheit. Erreichbar sind bis zu 95% (50% Mindestkompetenz
und 120 Punkte) (Sacher 96, S. 188)
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Je höher der Sockel der Mindestkompetenz, desto unsicherer
können die Noten 1-4 beurteilt werden (z.B. bei Diktaten).
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Festlegung der Noten-Punkte-Skala. Günstig ist die Binomialskala,
die für alle Noten die gleiche Treffsicherheit zulässt.
Messfehler treten durch unvollkommene
Erfüllung der Gütekriterien auf, auch infolge des Schwellenproblems,
und infolge des Rundungsproblems (Zwischennoten nicht erlaubt) (s.
Sacher 96, S. 85)
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