Informatik im Bildungswesen
Vorlesung N. Meder / SS 99
1. Grundlagen der Informatik für Pädagogen
2. Standard-Anwendungen in päd. Aufgabenbereichen
3. Informatik in schulischen und außerschulischen Lehr- und Lernprozessen
4. Informatik in Erziehungs-, Beratungs- und Bildungseinrichtungen
5. Informatik und Gesellschaft
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Grundlagen der Informatik für Pädagogen
a) Grundlagen der EDV: Hardware und Betriebssystem
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Hardware
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Software
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Firmware#
CPU: Rechenwerk / Steuerwerk; Mikro-Befehlssatz (z.B. Multiplikation aus
Addition)
Speicher (RAM)
serielle Schnittstelle: Daten hintereinander; parallele Schnittstelle:
8 parallel
BAUD#???
01110010{ : 8 Bit
= 1 Byte und ein Stopbit. Möglichkeiten: 27 = 128: ASCI-Code
Computer: Schematische Darstellung
Eingabeschnittstellen à
Daten à
Betriebssystem/Anwendungsprogramme à
Programmspeicher (RAM und ROM (Bios) à
Befehle / Adressen (BUS) à
Steuerwerk/Rechenwerk der CPU à
Bus/Adressen à
Daten à
Ausgabeschnittstellen à
RAM = random access memory
ROM = #
Makro-Befehle fußen auf Anwender und Standard-Software, diese
auf Programmiersprachen, wiederum auf dem Betriebssystem, auf Mikrobefehlen,
wiederum auf 0/1-Operationen.
Programm-Namen sind mithin Superzeichen für 01-Sequenzen.
Ein 16-bit-Rechner kann 16 Zeichenfolgen gleichzeitig bearbeiten.
Entwicklung: Intel 8088 (Bus keine 16 bit), 8086: Bus 16 Bit-breit (ab
ca. 1982). 80286, 386 ... bis Pentium.
8 Bit-Rechner: erster Mikroprozessor. arithm. log. Unit (ALU: 4 bit,
in Steueranlagen)
CPU:
Registersatz
Operationswerk (ALU) Steuerwerk-Decodierer (verteilt die Programme);
Steuer-BUS, Adresswerk (MSDos: 640 kB)
System-Bus-Schnittstelle, Programmzähler-Adresspuffer,
Adressbustreiber,
Datenbuspuffer;
Registersatz: last in, first out (LIFO) oder "Rohrpost", Taktfrequenz
extern: Datenbus, Bussteuerung, Adressbuss
Vergleich: HausNr. wird festgelegt. Straßennamen ist wechselbar.
Real Mode: feste Speicheradressen (= Innenstadt)
Virtual Mode: Auslagerung auf Festplatte (SWAP-Dateien)
(d.h. Schildesche wird auf Brackwede gelegt)
Multitasking: z.B. wechselt jede Sekunde das Programm, das gerade bearbeitet
wird. (Zeitscheibe). Die Zustände müssen jeweils zwischengespeichert
werden.
daher wichtig: Interrupt (I/O), damit bestimmte Befehle unterbrochen
werden.
ähnlich: Multi-User
b) Programmierung
Definition:
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Reihe von Anweisungen.
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Menge von Objekten zwecks Interaktion angelegt.
A) Prozedural:
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beginnend mit dem Benutzerdialog; Algoritmus#
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Verzweigung
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Schleife
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Verzweigung am Fall
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Wechsel
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Objektorientierte Programmierung:
Weltausschnitt wird abgebildet/nachgebildet; POP-up oder Pull-down (Bibliotheken)
Objekte geben Botschaften ab
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Standard-Anwendungen in päd. Aufgabenbereichen
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Stat. Analysesysteme in der empirisch-päd. Forschung
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Päd. Wissensrepräsentation in Expertensystemen / Informationssysteme
Definition "Information":
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Was aus Daten abgeleitet wird, durch Selektion und Verknüfung.
(z.B. "Karl" ist nur Datum, alle Karls haben Namenstag: Information)
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Das Neue in der Botschaft. Nur Neues ist aber unverständlich (z.B.
völlig fremde Sprache); das Alte: Redundanz, Ästhetik (Feiern
des Bekannten)
-
Also: Information ist eine Differenz, die eine Differenz auslöst (Bateson;
z.B. Thermostat)
Gattungsbegriffe
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MIS= Management Inormations System (Datenbank/Verwaltung), z.B. BABSY
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TPS (Transaction Prozessing System): generieren Information! (z.B. aktualisieren
des Warenbestandes)
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OIS= Office Informations-Systeme, d.h. diffuse Information: Abbilden, prozessieren
und Aufbewahren von Infromationen (Standard-Office-Lösungen)
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Expertensysteme:
DSS= Decision Support-System
ESS= Execution Support System: z.B. bei sinkendem Umsatz Berechnung
des verminderten Personalbedarfs, an welcher Stelle des Prod. prozesses
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DBMS= Datenbank-Management-Systeme
- Volltext (Altavista)
- hierarchisch (Dateisystem mit Baumstruktur)
- RDBMS=relationale Datenbanken (Access: aus mehreren Tabellen neue
Zusammenhänge kreieren. Matrizenrechnung. Daten werden nur einmal
eingegeben. Keine Inkonsistenzen. 1:viele-Relation/viele zu viele-Relation.
1 Zeile = 1 Objekt.
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Objektorientierte Datenbank (auch Multimedia-Programm)
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Objekt- und realtionale Datenbank kombiniert: z.B. VW: Golf als Objekt,
alle diesbezügliche Daten zu diesem Objekt zusammenführbar. Multimedial.
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Simulationssysteme (Begriff?#)
(LLL):
neue Standards. päd. Metadaten. Struktur. Indexierung, Vermeiden
von Homophonen (Müller als Name, Müller als Beruf)
EZW: Dublin Core: Attribuierung: Art der Lehr/Lernressource, Lernziel,
Nutzungsanweisung. Didakt. Beschreibungen. Dauer des Lernens. Verschieden
Systeme konkurrieren.
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Informatik in schulischen und außerschulischen
Lehr- und Lernprozessen
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Computer-Pädagogik / Aufgaben des Computers beim Lernen
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Lernziel (Software): Der Rechner als Unterrichtsgegenstand
Fachdidaktik: Automaten-Didaktik
Computer als Turing#-Maschine; Wittgenstein
Auszug aus Wahrheitstafel: (Ù = und)
A |
B |
AÙ B |
w |
w |
w |
w |
f |
f |
f |
w |
f |
f |
f |
f |
NAND (nicht und) und NOR (nicht oder)-Operatoren. Log. Raum. Vektoren.
(Peirce/ Wittgenstein, Frege; Hilbert-Programm, Automatentheorie: Mathe
in sich widerspruchsfrei).
Vorher: Begriff, Urteil, Schlüsse
Computer: abstrakter Automat.
Tastatur, Maus etc. mit Eingabekarte verbunden (i/o), Treiber. Trifft
auf einen Anfangszustand des Automaten (Z a). FAT und
API. Eingabealphabet (x i). 12 bit-Rechner mind. RAM/Speichermedium.
Aus der Funktion von Eingabealphabet f (x, Z a) = Z ee
wird eine Übergangsfunktion gebildet. Aus dieser wird der Endzustand
gebildet. Ausgabealaphabet/Treiber. Karte (i/o). Bildschirm, Drucker etc.
ähnl.: Kurzzeit/Langzeit-Gedächtnis, zusammen mit der Verknüpfungs-Funktion:
ergeben die Turing-Maschine. Zum Kodieren/Dekodieren. (Knacken dt. Codes
im 2. Weltkrieg). Beginn künstlicher Intelligenz
FAT: File Allokation Table (Spuren/Sektoren auf der Festplatte)
API: Applikation Program Interface (Microbefehle)
DOS: Disk operation System. Für Betriebssystem wichtg:
Prozess und Gedächtnis: Tiefensprache
i/o-Management: Oberflächensprache
Für Multitasking müssen die Unterbrechnungen geregelt werden
(ähnl. Ampelschaltung). Wer darf die Ampel schalten?
Kommunkationsmedien bekommen Namen für jeden User. Shared memory
für kooperatives Lernen. Tools.
Lernen: Sprache für Ein- und Ausgabe. Pragmatik: Welcher Dialogzustand
eignet sich für welche Aufgabe. Semiotik: Semantik/Pragmatik/Syntax
Software simuliert Automat (i/o-System)
Aus dem Zustand 1 bei Eingabe wird durch eine Operation ein Zustand
2 bei Ausgabe
(EVA: Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe)
Lernen: Eingabesprache/Ausgabesprache; und interne Operationen verstehen
problemorientiert:
Was will ich tun (Verständnis der Operation)
Wo kann ich es tun (Zustand der Software)
Wie kann ich es tun? (Eingabesprache)
Also: die Simulation verstehen, für die die Software gedacht ist.
7 Kerneigenschaften des Computers: (siehe: Neue Technologien und Erziehung/Bildung)
"Das Medium Computer aus der Sicht der Bildung."
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Problemlösungsautomat
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Lösung ohne Problem, Lösung für jedes Problem! Muss ein
Algorithmus sein.
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Beispiel Kybernetik, Heizungsthermostat:
20 Grad Solltemp (Eingabe). Zustand: Heizung aus/18 Grad Ist-Temperatur.
Heizung schaltet an. Temp. steigt auf 22 Grad. Heizung schaltet wieder
aus.
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Abstrakt:
Zustand der Maschine plus Messwert ergibt den Prozess, der durch die
Eingabe ausgelöst wird.
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Sprachentwicklungsmaschine
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0/1-Sprache in Microbefehlssprache (300 Befehle), Basis für andere
Programmierung, (beschränkt/fördert andere Programmierung, z.B.
MAC für Musik/Grafik), API Betriebssystemsprache, in Grafiksymbole
oder Zeichen, wiederum in Programmiersprachen c+ etc; JAVA: Betriebssystem-unabhängig,
Texte (Überschriften/Textbausteine, läuft dann alleine ab.)
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Basic, Pascal, Kobol...
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Simulationsmaschine
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Verstehen. Was ist Simulation? Was der Sinn im Original ist, soll sich
im Modell strukturgleich abbilden. d.h. interaktionsgleich.
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z.B. Bleisatz à Textverarbeitungsprogramm.
MSWord urspr. für Bleisatz (Plakate z.B.); WordPerfekt urspr.
für Diplomarbeiten
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Grenzen am Beispiel der Simulation test. Problem: Simulation wird für
die wirkliche Welt gehalten!
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Kommunikationsmaschine
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Globalisierung sonst nicht denkbar
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Bildschirmgestaltungsmaschine
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Schlüsselloch
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ein Ausschnitt wird überdeutlich gezeigt, die Umgebung gar nicht.
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im Gegensatz zum Fernsehen fehlt in der Regel das Bewegungselement.
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wichtig: ein inneres Bild der Schlüsselloch-Umgebung! d.h. Verständnis
der Icons als Superzeichen (N. Wiener)
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Ästhetik der Darstellung: Wie wird die Harmonie des menschl. Selbst
mit Welt und Gesellschaft dargestellt? Bildung.
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Superzeichensemantik
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2 Arten von Zeichen: mit unmittelbarer Bedeutung und mit versteckter Bedeutung
(Icons, interaktiv) Letztere sind Werkzeuge. Man muss den Unterschied herausfinden,
welche Zeichen sensitiv sind. Oder: im Menü vorhandene finden (Am.)
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Technologie des Verdeckens und Entdeckens. Bewusstsein der Perspektiven.
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Bildung: Es geht nicht mehr im die subjektive Darstellung der besten aller
Welten, sondern um die bestmögliche Darstellung von Welt überhaupt!
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Ästhetische Prinzipien - feine Unterschiede gestalten und wahrnehmen
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Sprachspieler als Bildungsideal.
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Computer als tutorielles System
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Computer als Lernmedium /-umgebung; Stichworte:
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Internet (Suchmaschinen)
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Multimedia
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Telelernen
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Hypertext
3 Funktionen von Lernmedien:
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Darstellung (modular, mit Verlinkung)
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Dokumentation
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Mitteilung (Telekommunikation, Email, Intranet)
zu 1.: Darstellungsfunktion:
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Hypertext: vermeintliche Struktur des Hirns, Simulation des mentalen Modells;
Module (Knoten) und Verweisungen (Links, d.h. Kanten)
(Problem Internet: keine Geschichte, d.h. Aktualität. Aber: Möglichkeit
zum Speichern, Versionskontrolle)
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uni und bidirektionale Links
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Multimedia-Komposition:
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Übergänge (schnell zur Orientierung, langsam zur Erklärung),
abh. von Rezeptionsgeschwindigkeit
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Überlappungen verschiedener medialer Ausdrücke: Förderung
des Behaltens! (z.B. Formel mit Funktion, und Grafik dazu
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Medien: Text, Rasterbild, Grafik (Vektor), Sound, Video
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Lernprozess:
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didakt. Dreieck: Stoff, Lehrer, Schüler
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oder topol. Modell: Lerner bekommt Lernaufgaben (Probleme), sowie Hilfmittel.
Dies eingebettet in eine didaktische Umgebung; mit durchlässigen Grenzen
zur außerdidaktischen Umgebung / Welt , (z.B. auch WWW)
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didakt. Umgebung: Meta-Daten (Schlüsselwörter, Abstract); "tag":
geplant als LLL
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Flechsig: didakt. Modelle
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Telelernen: Lernen in didakt. Umgebung, oder außerdidaktisch vermittelt
(telematisch#)
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Software-Engineerung: Konzipierung und Evaluation von
Lernprogrammen (teachware)
Ziel:
Entwicklungsprojekte leiten können. nicht selbst programmieren
(außer exemplarischen Praxisbeispielen).
Phasen (Übersicht):
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Kunde: Anforderungsprofil (USD): Users requirement definition phase.
Zeit.
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Software-Auswahl. (SRD): Software-requirement definition phase (Systemanalyse):
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Architektur: (ADD): architectural description phase (Module, Datenbank),
Pseudo-Codes
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Produktion (DDD): software detailed design definition; Produktionsphase
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Transfer (STD): software-transfer-description
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Laufzeit (SMD): software maintanance description
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Sicherheit (PAD): product assurance activity description
Phasen im Einzelnen:
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Kunde: Anforderungsprofil (USD): Users requirement definition phase. Zeit.
- Pflichtenheft
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Software-Auswahl. (SRD): Software-requirement definition phase (Systemanalyse):
will ich mit director oder mit toolbook arbeiten?
- technologische und didaktische Systemanalyse (Lehr-Lern-Aspekt)
- storyboard: alle möglichen Wege und Verzweigungen
- Lernzeit ermitteln
- Drehbuch
- Bedienungsanforderungen (Mauszeiger...)
- Hardware- und software-Anforderungen, Ressourcen
- Verifikations- und Testanforderungen (hält die Software das,
was sie verspricht);
- Falsifikation
- Dokumentation der Sitzungen (action-items)
- Qualitätsanforderungen (ISO)
- Sicherheitsanforderungen (kein Zurückverfolgen des Weges durch
den Chef. Betriebsrat.
- bei Systemabsturz roll-back
- Software-Design und Programmierung
- Implemtation und Fernwartung
- Datenliste (Typen und Bereiche
- Interface (Grafik)
- benutzte Abkürzungen
-
Architektur: (ADD): architectural description phase (Module, Datenbank),
Pseudo-Codes
Aufbau des Dokuments:
- LZ-Hierarchie
- Stoffliche Auswahl / Sachanalyse
- Medienwahl
- Verzweigungen / Navigation
- Drehbuch: Bildschirm-Seiten-Orientierung oder Drehbuch-Ereignis-Orientierung
- Objekt-Ori, Hypermedia-ori oder Genre (director: Movie)
z.B. Seitenori. Drehbuch: Lernziel, Stoff, Medien, Test
Wahl: Hilfe, Zurück, Status, Lerner-Rolle
z.B. Hypermedia-Drehbuch
Klassifizieren in didakt. Funktionen:
- Ori: wo bin ich?
- Aneignung: Wie und was lerne ich?
- Repräsentation des Gelernten?
- Anwendung
- Bewertung (Wie gut?)
- Ergebnissicherung
- Neuorientierung
Wissensorganisation (Meta-Wissen)
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Produktion (DDD): software detailed design definition; Produktionsphase
- Plan für die Umsetzung in das Medium Computer
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Transfer (STD): software-transfer-description (z.-B. Selbstlernzentrum
eines WB-Zentrums); erste Abnahme-Tests
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Laufzeit (SMD): software maintanance description, auch Operation and maintanance
phase, Laufzeit, Wartung, Dokumentation
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Sicherheit (PAD): product assurance activity description
Fortlaufend wichtig (1.-7.):
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Funktion und Stellenwert der Software reflektieren
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Basisdokumente inhaltlich und formal ok?
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Grobziele:
- notwendige Systemkomponenten,
- Funktionalität und Zielsetzung,
- allg. Einschränkungen
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Feinziele (spez. Funktionen):
- funktioonale Anforderungen
- Anforderungen an Performance (3 sec. Wartezeit max.)
- Anforderungen an ext. Interface# (andere Programme): Festes Einbinden
oder aktuelle Datenbank
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(SMP) Sofware management plan; Software control board
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BUGS durch Lead User herausfinden lassen
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Informatik in Erziehungs-, Beratungs- und Bildungseinrichtungen
Informationstechnologie in sozialen und pädagogischen Institutionen
Beispiel: Probleme sozialpädagogischer Verwaltungsprogramme
z.B. Frauenhäuser, Kindergarten: Problem: Klientendaten!
Maßgebliche Aspekte:
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Qualitätsdebatte
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Dienstleistungsdebatte
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Datenschutz-/Persönlichkeitsrechte und -schutz
Sichtweisen:
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Werkzeug
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Herrschaftsinstrument
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Kommunikationsmöglichkeit
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Werkzeug:
- Doppelte Buchführung; Erkennen von Differenzen, Personalkosten
- Voraussetzung für "Profit-Center"
- Verwaltungsarbeit wird durch Computer dezentralisiert (flachere Hierarchien),
weil das Wissen direkt im Klientenkontakt verfügbar ist. Qualitätsverbesserung.
- Multifunktionalität
- Job-Enrichment: z.B. Sozialarbeiter in Verwaltungsabläufe eingebunden
- Kostensenkung
- Arbeitsplatzabbau
- größere Freiräume durch gute Computerprogramme
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Herrschaftsinstrument
- Wissen wird objektivierbar
- Algorithmisierung von Arbeitsabläufen
- Gefahr: Logik der Verwaltungsabläufe tritt in den Vordergrund.
- Datenschutz (informatorische Selbstbestimmung). Idee: Kontrolle durch
die Klienten.
- implizites Vermitteln von Normen und Werten
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Kommunikationsmöglichkeit
zu Datenschutz:
Person: Schweigeplicht. Zettel: abschließbar. Büro: bestimmter
Platz, reguläre Führung. PC: Verschluss gegen Missbrauch. PC
vernetzt: Passwort.
Probleme: Zuordnung real einhalten; ungleich Zuständigkeit für
die Systemverwaltung.
z.B. Jugendzentrum: sehr vielfältige Stammdaten, oft schlecht geschützt.
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Informatik und Gesellschaft
Wittgenstein: nur Ist-Sätze sind wahrheitsfähig
Kant: Sollen-Sätze (alle Menschen sollen gleich sein)
Humboldt: Bildung= normativer Begriff
Meder: Bildung ist eine Lösung für welches Problem? Bildung
= Antwort des Einzelnen auf sein Verhältnis zu den 3 Welten. Relevant
für Partizipation.
Dauerproblem: Wie wachsen junge Menschen hinein in die Gesellschaft?
Neugeborenes: noch nicht drin. Nur Biorhytmus.
4-jähriges: abstrakte Verbote nurx bei konkreter Anwesenheit der
Eltern einhaltbar.
durch soziale Arbeit werden Kranke, Behinderte etc. hineingeholt.
Bildung führt zu einem verträglichen Verhältnis zu den
drei Welten. Muss sich im Einzelnen ereignen.
Das Selbst muss sich von Gesellschaft unterscheiden (France: Revolution,
Deutschland: Aufklärung, kein polit. Widerstand.
Paolo Freire: 3 Welten, aber nicht gleich mit Gesellschaft. Der Einzelne
definiert sich als Unterdrückter.
Heute: Gesellschaft über Info-Technik vermittelt.
Bildung=Produktionsfaktor.
Informationsgesellschaft: Info. als Produkt, ist vom Gerät trennbar.
Unterschied Buch: Buch steuert nicht selbst die Maschinen.
Wissen muss zur expliziten Weitergabe als Information kodiert werden.
Weitergabe des Wissens vom Meister an den Meisterschüler: ohne Kodierung!
Nicht nachvollziehbar. Max 5 Personen.
Informationsproduktion bedeutet Simulation menschlichen Arbeitens. Die
reale Stimmigkeit wird vorher simuliert. Durch Ausblenden bestimmter Inhalte
entsteht Deutungsmacht über die Situation.
"Macht hat, wer bestimmen kann, was Wissen ist. Nur das kodiertes Wissen."
Informations- oder Wissensgesellschaft?
Wissensgesellschaft? Nein, denn das Wissen wird in Maschinen implementiert.
Dadurch entsteht eine Anti-Wissens-Gesellschaft?!
Arbeitslosigkeit: Zeit für neue Aufgaben!
Reichtum neu verteilen. Bezahlung für die, die an der Information
arbeiten.
Nur 1/3 der Menschen werden langfristig noch benötigt.
Bildungsideal: Sprachspieler. Weil: Gesellschaft sprachlich vermittelt.
Nicht deduktiv, sondern sprachliche Entscheidung.